Di, 29. Apr 20:00
So ähnlich wie im Kino, nur in der Tafelhalle
Äußere Sulzbacherstr. 62, 90491 Nürnberg
Tafelhalle
Datum (Beginn) | 26.01.2024 |
Uhrzeit (Beginn) | 20:00 |
Adresse | Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg |
Location | Tafelhalle |
Website | Website besuchen |
Kategorie | Stummfilm |
Genre |
Preise: Eintritt: 31 € Eintritt ermäßigt: 26 €
Auf Grund nicht absehbarer Schwierigkeiten mit den in den USA liegenden Aufführungsrechten, muss die Aufführung des Filmes Foolish Wives (1922) von Erich von Strohheim auf die nächste Spielzeit verschoben werden. Statt dessen freuen wir uns auf die Filmkomödie Die Puppe des genialen Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1919, nach Motiven von E.T.A. Hoffmann. Die Karten für den 26.1. behalten ihre Gültigkeit. Selbstverständlich nehmen wir Ihre bereits gekauften Karten zurück oder tauschen sie um, falls Sie mit unserem Alternativprogramm nicht einverstanden sind. Rückerstattung gibt es an der Vorverkaufsstelle, wo die Karten erworben wurden. Inhaber*innen der Klassik-Card erhalten für jede Veranstaltung ein Ticket zum ermäßigten Preis, ein kostenloses Programmheft und ein Glas Sekt zur Begrüßung. Außerdem wird ihnen ein exklusives Vorkaufsrecht eingeräumt. Die Geschichte des schüchternen Klosternovizen Lancelot, der sich in eine Puppe verliebt beruht wahrscheinlich auf der Operette "La Poupéee" von Edmond Audrans nach Motiven von E.T.A. Hoffmann. Bei der katholischen Filmkritik löste der Film einst Empörung aus, Lubitsch selbst schreibt zu seinem Film: „...pure Phantasie; die meisten Kulissen waren nur aus Pappe, manche sogar aus Papier. Bis heute halte ich diesen Film für einen der einfallsreichsten, die ich je gedreht habe.“ Der tschechische Komponist Martin Smolka kündigt mit seiner 2007 komponierten Musik viele Konventionen der Stummfilmmusik auf. Er hebt die Musiker aus dem Dunkeln des Orchestergrabens quasi mit auf die Bühne und betreibt ein virtuoses Spiel mit der Tradition: Z.B. wenn er durch besondere Instrumentierung ironisierte Gassenhauer aus der Opernliteratur, wie das Liebesmotiv aus Tschaikowskys "Eugen Onegin" zitiert. So gelingt ihm der Brückenschlag zwischen historischen Techniken und heutiger Musik mit ihrer erweiterten Tonalität, ohne den verspielten Charme von Lubitsc's kleinem Meisterwerk zu stören. Neben der regulären Besetzung (Bläser, Violine, Percussion und E-Gitarre) sieht die Partitur Glöckchen, Trillerpfeifen und Spielzeuginstrumente vor: Es entsteht eine Musik wie von einer Spieluhr, die stellenweise leicht aus dem Takt und der sauberen Intonation gerät, und die den Film mit seinem Verwirrspiel um echte und falsche Puppen kongenial begleitet. Sowohl die Uraufführung, als auch die Fernsehproduktion entstand mit dem eK unter der Leitung von Frank Strobel. Die Puppe fügt sich auch durch ihre ironisch-kritische Haltung zum katholischen Ordensleben ganz hervorragend in unsere „Gegen den Strich“-Spielzeit und Sie werden sicher Ihren Spaß haben! DIE PUPPE Regie: Ernst Lubitsch (1919) / Musik: Martin Smolka (2010) eine Auftragskomposition von ensemble KONTRASTE ensemble KONTRASTE / Leitung: Christoph Altstaedt In Kooperation mit der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung, ZDF/arte, 2elevenMusicFilm
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