Di, 29. Apr 19:30
Steuern, Skandale, Satire – Ein Finanzamt am Limit!
Königstraße 93, 90402 Nürnberg
KunstKulturQuartier
Datum (Beginn) | 12.10.2024 |
Uhrzeit (Beginn) | 13:00 |
Uhrzeit (Ende) | 17:00 |
Adresse | Königstraße 93, 90402 Nürnberg |
Location | KunstKulturQuartier |
Website | Website besuchen |
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Begleitet uns auf einem Streifzug durch die Straßen Nürnbergs. Lasst euch inspirieren und begeistern von unserer Leidenschaft, der Streetfotografie. Entdeckt mit uns die Schönheit des Alltäglichen. Im Anschluss Bildbesprechung und Möglichkeit der Teilnahme in der Pop-Up Ausstellung im Foyer. Treffpunkt in der Ausstellung, max. 20 Teilnehmende Anmeldung: +49 (0) 911 / 231 - 2853 kunsthalle@stadt.nuernberg.de Das nürnberg_unposed_collective wurde im Sommer 2018 gründet. Es entstand aus dem Wunsch heraus, ein lokales Instagram-Projekt zum Thema Streetfotografie aus der digitalen Scheinwelt ins echte Leben zu führen. Wir wollten über unsere Pseudonyme und Bilder hinaus in Kontakt treten, uns austauschen und zusammen unserer gemeinsamen Leidenschaft nachgehen, dem Fotografieren auf der Straße. Über die Zeit wuchsen wir immer enger zusammen, inspirierten und motivierten uns gegenseitig und sind inzwischen zu einer kleinen Familie geworden, die auch über die Fotografie hinaus zusammensteht. Wir sind derzeit sieben aktive Mitglieder mit unterschiedlichstem fotografischem, kulturellem und beruflichem Hintergrund, die eine gemeinsame Liebe verbindet – die Streetfotografie. Gemein sind uns darüber hinaus aber auch die Grundwerte, mit denen wir diese betreiben, allen voran der Respekt vor unseren „Modellen“. Wir werden nie unkritisch Menschen in Notlagen oder aber kompromittierenden Situationen zeigen, es soll niemanden zur Schau gestellt werden – die erste Frage wird immer sein, wie würde ich auf ein derartiges Bild von mir reagieren. Nicht zuletzt durch solche Veranstaltungen wollen wir dazu beitragen, die Bekanntheit und Akzeptanz der Streetfotografie in Deutschland zu steigern, über unsere Kunstform aufzuklären und Vorbehalte abzubauen. In der Ausstellung Floating Spaces begegnen dem Ausstellungsbesuchenden bekannte Orte des urbanen und natürlichen Landschaftsraumes, die sich in den Fotografien der Fotografin und Videokünstlerin Gudrun Kemsa, der gewohnten, leicht lesbaren Zugänglichkeit entziehen: luxuriöse Einkaufsstraßen, gewöhnliche U-Bahnhöfe, großstädtische Gebäude, Bäume, Parks und Grünflächen oder das Meer. In den Arbeiten Kemsas wirken diese sonst vertrauten Orte seltsam befremdlich, unwirklich theatralisch, überzeichnet irreal oder verschwommen, weichgezeichnet und nebulös – fast abstrakt. Die Künstlerin Gudrun Kemsa versteht ihre Fotografien und Videoinstallationen als eine ästhetische Erweiterung der alltäglichen Wahrnehmung und somit als eine Möglichkeit Bekanntes neu zu entdecken. Sie eröffnet mittels ihrer lichtbildnerischen Arbeit von scheinbar alltäglichen Szenarien ungewohnte Zugänge, die die Betrachtenden motiviert, die eigenen Erfahrungen zu überprüfen. Die großformatigen Bilder der Serie URBAN STAGE sind in den vergangenen Jahren in London, Berlin, Köln und Düsseldorf entstanden. Sie präsentieren Momentaufnahmen eines „Großstadttheaters“: Szenen des Alltags, Motive großstädtischer Straßenzüge, Geschäftsleute auf dem Weg zur Arbeit, Menschen vor renommierten Kaufhäusern und Flagship-Stores bekannter Marken. Die städtische Umgebung transformiert zur Bühne, auf der die abgebildeten Personen agieren. Das Sonnenlicht scheint so hell und klar, als würde es die ganze Szenerie auf natürliche Weise ausleuchten. Licht, das kontrastreich und kraftvoll moduliert – ein gleißendes Leuchten, dass dem entsprechend auch tiefe lange Schatten evoziert. In der bildlich so fokussierten Begegnung der Menschen auf dieser Bühne entsteht ein seltsames Spiel, in dem die Protagonisten kaum voneinander Notiz nehmen. Dieses lose Aneinander vorbeigehen im Einzelbild verknüpft sich in der Serie zu einem komplexen Netz nicht offensichtlicher Bezugspunkte. Diese öffentliche Bühne, die urban stage, ist zwar einerseits ein elementarer Erfahrungsraum der Gesellschaft, gleichzeitig offenbart er allerdings die postmoderne Gegenwart permanent geforderter Selbstoptimierung des Einzelnen, die den anderen nicht mehr oder zumindest kaum mehr wahrnimmt. Eine ganz andere Wirkung erzeugen die Bilder der Serie MOVING IMAGES. Sie wurden von Gudrun Kemsa mit langer Belichtungszeit und in körperlicher Bewegung fotografiert. Die Künstlerin dreht sich während der Aufnahmen, weshalb die Bilder durch Raum und Zeit zu schweben scheinen. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser fließenden Bewegungen wirken die Bilder wie ein meditativer Ruhepol. Noch sind in den Fotografien gegenständliche Elemente erkennbar, doch ihre Konturen verschwimmen, ihre Strenge verflüchtigt sich und die Faktizität des realen Raumes entschwindet, wird zu einer Spur in der Erinnerung. In der Ausstellung Floating Spaces werden die fotografischen Arbeiten Gudrun Kemsas durch großformatige Videoinstallationen ergänzt, deren Bildräume sich kontemplativen durch Raum und Zeit bewegen. Soundkomposition und bewegtes Bild harmonieren und wirken unmittelbar entschleunigend auf die Bertachtenden. Derart zur Ruhe gekommen, beginnen die zum Film verdichteten Bilder sich in ihrer ästhetischen sanften Bewegung ganz zu entfalten. Gudrun Kemsa, 1961 in Datteln/NRW geboren lebt und arbeitet in Düsseldorf und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Bobek und David Rabinowitch. Seit 2001 ist sie Professorin für Bewegte Bilder und Fotografie an der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld. Kemsa nahm international an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie an Filmfestivals teil. Veranstaltungsort: Kunsthaus Königstr. 93 90402 Nürnberg http://www.kunsthaus-nuernberg.de Veranstalter: Kunsthaus im KunstKulturQuartier
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