Datum (Beginn) 02.02.2025
Uhrzeit (Beginn) 20:00
Datum (Ende) 03.02.2025
Adresse Königstraße 93, 90402 Nürnberg
Location KunstKulturQuartier
Website Website besuchen
Kategorie Theater
Ein multimediales und performatives Livehörspiel

nach Erich Maria Remarque in einer Bearbeitung von Jürgen Apel und Dieter Powitz. Regie von Anna-Lena Kühner. Der Krieg ist zurück in Europa. Krieg, das war früher. Krieg, das ist ganz weit weg, in fernen Ländern. Oder doch nicht? Der Krieg ist zurück in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Wieder bringt er unbeschreibliches Leid: für die Soldaten, aber auch für die Zivilbevölkerung, und wieder stellt sich die Frage nach Sinn und Unsinn jeglichen kriegerischen Machtstrebens. Der Krieg ist zurück – oder war er nie fort? 2024 jährte sich der Erste Weltkrieg zum 110ten mal, der erste „moderne“ Krieg, beherrscht von Maschinenwaffen und Maschinenlogik. Eine weltweite Vernichtungskampagne gegen den sogenannten Anderen, den Ausländer als Feind war die Folge. In seinem Klassiker der Antikriegsliteratur aus dem Jahr 1928 schildert Erich Maria Remarque hier die Geschichte eines jungen Soldaten, dessen Schicksal Ausdruck für die Erfahrung einer ganzen Generation wurde. Ausgesetzt einer Hölle aus Trommelfeuer, Schützengräben und Giftgasangriffen, berichtet er schonungslos vom Alltag des Krieges: Der traumatische Wechsel zwischen untätiger Langeweile und tödlichem Gefecht, zwischen patriotischem Heldenmythos und Einsamkeit, zwischen Sprachlosigkeit in der Heimat und Kameradschaft im Feld. Ohne Übergang steht hier das Grauen neben der Sinnlosigkeit, zieht der Duft von Mahlzeiten zwischen zerfetzten Leibern über die Schützengräben_ Kaum einem Autor ist gelungen, dieses Grauen, diesen kollektiven Wahn so intensiv und schonungslos ehrlich zu beschreiben, wie Remarque. Jedes Wort ist ein brennendes Mahnmal für Frieden und Versöhnung und schärft das Bewusst-sein für gegenwärtige Konflikte. Die Fragen der jungen Soldaten sind so aktuell wie lange nicht: Wie kann ein Anderer plötzlich zum Feind erklärt werden, ein Mensch genau wie ich? Was geschieht, wenn das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung von Krieg allmählich verschwindet? Wie fragil ist unser Frieden, wenn der Krieg schlicht an einem anderen Ort stattfindet? Im Westen Nichts Neues – ein Livehörspiel vermittelt den Text multimedial und performativ. Im Mittelpunkt bleibt stets Remarques einmalig authentischer Roman, dessen unveränderte Wortgewalt unter die Haut geht. Tickets kaufen Eintritt: 15 €zzgl. Vorverkaufsgebühren

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