Mi, 30. Apr 19:30
"ANNE WILL TANZEN" Tanz in den Mai
Brückenstraße 23, 90419 Nürnberg
DESI
Datum (Beginn) | 28.03.2024 |
Uhrzeit (Beginn) | 19:30 |
Uhrzeit (Ende) | 23:30 |
Adresse | Brückenstraße 23, 90419 Nürnberg |
Location | DESI |
Website | Website besuchen |
Weil es nicht immer allen mglich ist, Nein zu sagen, ist aus der feministischen Losung Nein heit Nein die Forderung nach Ja heit Ja entstanden. Demnach ist die ausdrckliche Zustimmung aller Beteiligten notwendig, damit Sex als einvernehmlich gilt. So wird die Verantwortung fr sexuelle Gewalt verlagert: Weg von jenen, die nicht (klar genug) Nein sagen hin zu jenen, die nicht das ntige Ja bekommen. Aus der Perspektive sexueller Selbstbestimmung erscheint das zunchst plausibel. Rona Torenz sieht das Konzept dennoch kritisch. Ihre wesentliche These: Die Fokussierung auf ausdrckliches Einverstndnis als Hebel zur Verhinderung sexualisierter Gewalt unterschtzt die Verinnerlichung sexueller Macht-verhltnisse. Ja heit Ja kann somit heteronormative Strukturen stabilisieren und nur wenig zu einer Vernderung hegemonialer Sexualkultur beitragen. Was heit das fr unseren Kampf gegen sexuelle Gewalt? Diese Fragen und mehr diskutiert Rona Torenz in einem Input. Danach gibt es Zeit fr Diskussion. Zur Referentin: Rona Torenz ist Philosophin, Geschlechter- und Sexualwissenschaftlerin. Sie beschftigt sich schwerpunktmig mit feministischen Theorien zu Autonomie, Macht und Herrschaft, weiblicher Subjektivierung und Abtreibung. Sie ist seit ber 15 Jahren politisch aktiv und kmpft fr die Entstigmatisierung und den sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbruch, die Verhinderung sexualisierter Gewalt und einen Feminismus, der nicht nur auf gesellschaftliche Anerkennung, sondern auf soziale Umwlzung abzielt. - Eintritt frei - Zur Reihe FEMINISMUS ODER BARBAREI: Dieses Jahr geht unsere Vortragsreihe FEMINISMUS ODER BARBAREI in die sechste Runde. Mit spannenden Vortrgen, Workshops, einer Filmvorfhrung und einer Stadtfhrung wollen wir verschiedene feministische Themen beleuchten und diskutieren. Weil wir Feminismus als Basis gesellschaftlicher Emanzipation begreifen, ist es fr uns unabdingbar, in Zeiten von Femi(ni)ziden und eines antifeministischen Backlash umso energischer fr die Selbstbestimmung von Frauen* einzutreten. Mit der Fortsetzung dieser Reihe wollen wir Rume erffnen, um einerseits die bestehenden patriarchalen Machtstrukturen zu beleuchten und andererseits Konsenskonzepte kritisch zu hinterfragen. Die Veranstaltungsreihe zielt darauf ab in der gemeinsamen Diskussion Perspektiven fr eine praktische Kritik der Verhltnisse zu entwickeln. Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung statt. Weitere Termine in der Reihe: 11. April - Filmvorfhrung mit Diskussion (Filmhaus) 25. April - Feministische Stadtfhrung mit Nadja Bennewitz (Ort tbc)
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